Crêpe trifft Breze: Deutsch-französischer Tag 2020
Am Vormittag des 22. Januar 2020 musste in der Bismarckstraße 1a niemand hungrig in den Unterricht oder ins Büro gehen. Im Foyer brutzelte der original französische Crêpeteig (mit einem Schuss fränkischem Bier) auf zwei Platten und wurde von Dozentinnen, Dozenten und Hilfskräften der französischen Abteilung und des Deutsch-Französischen Instituts mit Nutella, Zimt oder Konfitüre bestrichen. Wer es lieber deftig mochte, konnte bei diesem „deutsch-französischen Frühstück“ zu Kaffee oder Saft eine fränkische Breze genießen. „Crêpe trifft Breze“ war nämlich das Motto, das die französische Abteilung des Sprachenzentrums gewählt hatte, um diesen 57. Jahrestag des Elysée-Vertrags zu feiern.
Neben dem Tisch mit Kulinarischem informierte ein Stand des OFAJ/DFJW (Office franco-allemand pour la jeunesse / Deutsch-Französisches Jugendwerk) und des dfi (Deutsch-Französisches Institut Erlangen) über Angebote für junge Deutsche und Franzosen.
Im Rahmen der einleitenden Infoveranstaltung stellten Julien Nairaince (SZ) und Kerstin Maurer (Internationales Büro) die zahlreichen Studienmöglichkeiten im frankophonen Ausland vor. Karen Defour (SZ, OFAJ, GÜZ) präsentierte die attraktiven Angebote des OFAJ und der GÜZ (Gesellschaft für übernationale Zusammenarbeit e. V.), bei der man sich bewerben kann, um deutsch-französische Jugendgruppen zu leiten. Schließlich erzählte Eloïse Limacher, die derzeit als deutsch-französische Umweltfreiwillige am dfi arbeitet, von den Aktivitäten des dfi und wies auf den „deutsch-französischen Freiwilligendienst“ des OFAJ hin.
Später ging es im Vortrag von Dr. Claus Schäfer um die historische Dimension der wechselvollen deutsch-französischen Beziehungen. Der anschaulich bebilderte und lehrreiche Spaziergang durch die Jahrhunderte endete zwar weit vor jenem 22. Januar 1963, den wir eigentlich feierten, machte aber umso mehr deutlich, welch ungeheuren Schritt Charles de Gaulle und Konrad Adenauer mit der Versöhnung damals wagten.
Ermöglicht wurde dieser gesellige und informative Vormittag aus Mitteln des Sprachenzentrums und des Deutsch-Französischen Jugendwerks.
Merci, Charles et Konrad !
Vive l’Europe unie !