Mit Erasmus nach Japan

Seit geraumer Zeit besteht eine Kooperation der FAU und des NITech (Nagoya Institute of Technology) in Nagoya, Japan (https://www.nitech.fau.de/). Der Kern der Kooperation liegt im Bereich der Werkstoffwissenschaft, doch wenn Forschende und Studierende ihren Tätigkeiten beim jeweiligen Kooperationspartner vor Ort nachgehen wollen oder müssen, kommen die Stellen beider Universitäten ins Spiel, die mit den eher lebensweltlichen Fragen der Internationalisierung zu tun haben, nämlich das International Office an der FAU und die “International Affairs Division” am NITech. Ein Thema, das unmittelbar mit der Internationalisierung zu tun hat, ist die Fremdsprachenausbildung. In diesem Zusammenhang hat das NITech eine kleine Gruppe aus dem Sprachenzentrum der FAU eingeladen, um diesbezüglich Erfahrungen auszutauschen und um Studierende des NITech für einen Aufenthalt an der FAU zu interessieren. Das besondere Interesse galt hier natürlich etwaigen Deutschkursen. Finanziert wurde die Reise durch das Erasmusprogram „Staff Mobility for Training (STT)“

Die Delegation des Sprachenzentrums bestand aus zwei Mitarbeiterinnen der Deutschabteilung, nämlich Dr. Julia Lazarus und Dr. Iris Gruber-La Sala, sowie dem Leiter der Deutschabteilung Dr. Frank Mielke. Der Empfang in Japan war herzlich. Neben Gesprächen über die Internationalisierungsbestrebungen der beiden Universitäten sowie deren Fremdsprachenausbildung stellten sich auch verschiedene wissenschaftliche Mitarbeiter des NITech vor. Im Falle der Werkstoffwissenschaft wurde nachvollziehbar, welche immense Bedeutung die internationale Kooperation in diesem Bereich hat.

Neben den unmittelbar dienstlichen Belangen bekam die Gruppe auch Einblicke in die japanische Kultur. Ein paar Studierende nahmen sich die Zeit, den Gästen von der FAU den Tokugawa-En, einen traditionellen japanischen Garten, und den Atsuta-Schrein in Nagoya zu zeigen. Japan wäre nicht Japan, wenn es außer den traditionellen Sehenswürdigkeiten nicht auch die technologische Moderne zu bestaunen gäbe. Im “Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology” wird eine Brücke von den Anfängen des Toyota-Konzerns im 19. Jahrhundert bis hin zum neusten Automodell mit Wasserstoffbrennzellentechnolgie geschlagen.

Der Aufenthalt am NITech in Nagoya war ein voller Erfolg. Es konnten wichtige Einblicke in eine ganz andere Universitätskultur und einen ganz anderen Alltag gewonnen werden. Es bleibt zu hoffen, dass der Besuch aus Erlangen dazu beitragen konnte, dass Kolleginnen und Kollegen sowie Studierende vom NITech den Weg zu uns an die FAU finden.