Exkursion nach Venedig
Venezia: arte, ambiente e storia vom 25. bis 30.7.2015. Die Exkursion wurde von Frau Ferrara organisiert und geleitet und vom Dekanat der Philosophischen Fakultät, von der Prell Stiftung und der Vinzl Stiftung finanziell gefördert
Exkursion nach Venedig: ein Bericht
Ende Juli brachte uns il treno dei desideri (also eigentlich die Deutsche Bahn) in die Stadt der singenden Gondoliere: Venedig. 5 Tage Exkursion, gut geplant und organisiert von den DozentInnen der Italienisch‑Abteilung, die wirklich alles daran gesetzt haben, uns kein Highlight der Lagunenstadt entgehen zu lassen. Doch schon direkt nach Ankunft wurde uns schnell klar, dass die Fortbewegung in der Stadt mit den unzählig vielen Brücken nicht immer ganz einfach sein würde und wir von einem Transportmittel wohl stetigen Gebrauch machen würden: dem vaporetto.
Die folgenden Tage erkundeten wir mit unserem Stadtführer die vielen engen Gässchen und Sestieri der Stadt. Dabei immer den azurblauen Himmel im Blick und stets umgeben vom (fast) azurblauen Meer marschierten wir also los, um die weltberühmte Rialtobrücke zu sehen, hinter die Kulissen im Teatro La Fenice zu schauen oder im Peggy Guggenheim Museum uns Anregungen für die Gestaltung unserer Wohn- und Arbeitsräume zu holen. In Venedig gibt es natürlich auch viele geschichtsträchtige Kirchen, so dass wir eine Art Tour de Force der Kirchen absolvierten, doch natürlich nicht ohne zwischendurch in einer der vielen Bars einen Espresso zu trinken und das eben Gesehene zu diskutieren (mit ganz viel Gestikulieren, versteht sich, wie die richtigen Italiener). Das persönliche Highlight der meisten „Wahl-Venezianer“ war aber wohl der nächtliche Besuch der Basilica San Marco, dessen Pforten sich nur für uns öffneten. Auch die Ausflüge mit dem vaporetto auf die umliegenden Inseln Murano (wo wir einem Glasbläser bei seiner Arbeit zuschauen durften), Burano und Torcello bleiben wohl vielen noch lange in guter Erinnerung.
Für all diejenigen, die sich nun Hals über Kopf in Bella Italia und das schöne Venedig verliebt hatten und am liebsten gleich dort geblieben wären, gab das Treffen mit den DozentInnen der Universität Ca’ Foscari bestimmt genügend Startinformationen über das Leben als Student in Italien, um diesen Traum schon zeitnah in die Tat umzusetzen. Während des Gesprächs sahen wohl einige von uns ihren baldigen Auslandsaufenthalt an einer italienischen Uni schon förmlich vor sich. Als aber der Moment der Abfahrt gekommen war, ließen wir den Blick wehmütig über die Stadt schweifen und eines stand fest: ob als Erasmus-Student oder Tourist – wir würden bald wieder kommen, um mit einer der vielen Gondeln auf den Kanälen zu fahren. (Sophia Bretting)